Wednesday, December 29, 2004

Weihnachten in der Wueste

Heute wird von einem anderen Kontinent aus gebloggt - bin angekommen in Fossies neuer Zwischenheimat Tucson, Arizona.
Ehrlich gesagt war der 24. Dezember in diesem Jahr kein reines Vergnuegen. Viele, viele Stunden Flugzeit und langes Warten darauf, meine Fingerabdruecke und ein bestimmt aeusserst apartes Foto (ich - schon ueber 20 Stunden wach und genervt...) abgeben zu duerfen. Darueber haette ich beinahe meinen Anschlussflug nach Tucson via Phoenix verpasst und es bildeten sich Horrorvisionen von Heiligabend am Washingtoner Flughafen vor meinem inneren Auge. Aber - ein kleines weihnachtliches Wunder - mein Flieger wartete auf mich und irgendwann um 22 Uhr Ortszeit konnte Fossie mich endlich in Empfang nehmen.
Geschenke wurden wie es sich fuer amerikanische Christmas gehoert erst am folgenden Morgen ausgepackt, vermutlich waere ich sonst auch ueber dem Geschenkpapier schnarchend zusammengesackt.
Am 25. Dezember waren wir bei Fossies Chef eingeladen und durften so ein klassisches Turkey-Dinner miterleben. Den verschiedenen irischen und britischen Einfluessen werden wir es aber zu verdanken haben, dass ausserdem auch noch "white elephants" getauscht wurden, was nicht anderes ist als das allseits beliebte Horrorwichteln oder Grollen. Sehr satt, mit einer haesslichen Tasse und einem Froschteelichthalter mehr und sehr zufrieden mit dem netten Abend verliessen wir dann die Festivitaet.
Der 26. Dezember war alles in allem schon weniger weihnachtlich, wir haben einen kurzen Hike in den Catalina Mountains bei Tucson unternommen und einen ersten Erkundungsgang durch die Tucson Mall gemacht.
Ich finde, meine Zeit hier laesst sich damit ganz gut an und ich freue mich auf die Dinge, die da noch kommen werden, wie vielleicht noch ein Ausflug nach San Diego in den kommenden Tagen.

Thursday, November 18, 2004

ein chor ist ein chor ist ein chor...

"Herrscher des Himmels erhöre das Lallen, lass Dir die matten Gesänge gefallen..."
Als ich diesen Text vor langer Zeit das erste Mal hörte, habe ich gedacht, dies sei bestimmt eine Parodie - aber nein, dies ist der wirkliche Text des dritten Teils des Weihnachtsoratoriums von J.S.Bach. Kaum zu glauben.Ein schönes Stück Musik, das irgendwie nicht fehlen darf, wenn es weihnachtet. Auch sehr gut als Untermalung geeignet während des Tannenbaumschmückens am 24. Dezember. Worum ich das alles erzähle?
Weil ich noch unter Schock stehe.
Gerade komme ich zurück von einer Probe des ökumenischen Kirchenchores Friedrichsdorf. Meine Mutter ist dort seit langem Mitglied und auch wenn ich die musikalischen Darbietungen des Chores auch schon manchmal mit skeptischen Ohr begutachtete (wobei größere Missgunst aber auf den meistens zeitgleich auftretenden Posauenchor entfiel), so dachte ich doch aus meiner bisherigen Erfahrung heraus, dass Singen mir gut tut und besagtes Bachoratorium ist ja nun auch, wie bereits erwähnt, ein schönes Werk. Ich wurde ein temporäres Mitglied für das diesjährige Adventskonzert.
Ganz einfach ist der Bach vielleicht aber auch nicht. Und auch hoch an einigen Stellen. Für ältliche Soprane scheinbar schwer zu erreichen und auch weniger ältliche Altstimmen sind froh, Alt zu singen. Vorausgegangen war der heutigen Probe ein Probenwochenende, wo die Sänger hochmotiviert, gut eingesungen und stimmgebildet waren. Umso dramatischer der Vergleich zum heutigen Abend: Der Dirigent war nur die Vertretung, zugegeben, aber selbst meine Mutter, die ja geübt in derlei Erfahrungen ist, fiel einmal fast vom Stuhl. Und ich mit meinem chronischen Schlafmangel... Selten habe ich bei einer Chorprobe so wenig gesungen und so wenig neues gelernt. Ich denke fast, im Vergleich zum Probenwochenende ist sogar fast wieder eine Verschlechterung eingetreten. Kein Schwung, viele falsche Noten ("Jaaaa, schön, schon fast richtig...") und ich verpasste fast meine Einsätze, weil ich schon nicht mehr damit rechnete, dass tatsächlich gesungen werden würde! Und da soll ich an den kommenden Donnerstagen wieder hingehen? Oje!

Herrscher des Himmels erhöre das Lallen!

Wednesday, November 03, 2004

butterfly

...was noch dringend zu ergänzen ist: Sarah hatte einen Frontact, der extrem erwähnenswert ist
Butterfly Boucher ist seit dem zweiten Konzert auf Rotation in meinem CD-Player - wunderbar, die Frau!

Tuesday, November 02, 2004

world on fire


world on fire...
Es ist ein bisschen schwierig, Worte für ein Ereignis zu finden, auf das man sich sehr, sehr lange gefreut hat. Noch schwieriger wird das, wenn dieses Ereignis auch noch die ohnehin hohen Erwartungen erfüllt und übertroffen hat.
Aufgeregt wie ein Teenie habe ich auf die Europatour von Sarah McLachlan gewartet und mich zudem mit nicht nur einem Konzert zufrieden gegeben, sondern ich war in Hamburg und in Köln. Das zweite Konzert in Köln im E-Werk war noch besser als das erste in CCH (wobei die Location da auch wirklich nicht besonders dazu angetan war, tolle Stimmung aufkommen zu lassen, wer sich das bloß ausgedacht hat!).
Sarah zu sehen und sie singen zu hören, war in jeder Hinsicht wunderbar. Auch ihre Musiker waren fantastisch, aber sie über ihre Musik und ein bisschen über ihr Leben sprechen zu hören und staunend festzustellen, dass ich ihre Stimme live noch beeindruckender finde als auf ihren Alben... wie gesagt - es ist nicht ganz einfach, das auszudrücken. Daher hat das Schwärmen hier ein vorläufiges Ende.

Saturday, October 09, 2004

evil inga

Today, evil Inga fought a mountain of frightening English class tests although it was supposed to be a lazy Saturday. "Tina is listens the radio." Hurts somehow. Will keep on fighting tomorrow. Good night!

it was hot and happened this summer


Bryce Canyon Amphitheater

So lange ist es noch gar nicht her, der Urlaub in den Nationalparks von Arizona und Utah. Die Zeit dort mit Wandern und faszinierenden Landschaften hat mich ein wenig mit dem Land versöhnt - was kann es auch für seine Bewohner und den Unsinn, den einige davon vom Zaun oder Bush brechen?

Wednesday, September 29, 2004