Monday, January 23, 2012

Nachtrag zu "Glück"

Nicht hinaussehen.
Nicht fragen.
Nicht denken.
Sein.

Mein Glück, ein Universum, ganz für sich. Nur ein Innen, kein Außen.
Keine Grenzen, Grenzenlosigkeit, einfach, weil ich die Grenzen nicht sehe, sehen kann, sehen will.
Sich genügen, in Freude existieren.
Sein.

Ach, könnte es so einfach sein.
Das wäre Glück.
So steht es da - und der Konjunktiv lässt die innere Grenzenlosigkeit zerplatzen, sie bekommt einen Sprung, es fehlt eine Ecke wie bei dem Goldfischglas. Und doch... Nicht mehr weiterblicken, immer nur bei sich sein, kann das wirklich Glück sein? Ein Traum? Eine Illusion? Ist das wahr, wahrhaftig? Und dieser Sprung, kann das nicht der Sprung in einer noch weitere Welt, in noch mehr Glück sein?
Aufbruch in neue Welten, zu neuem Glück.
Wir haben keine Wahl...
"Denn das Leben ist wie ein reißender Fluss
der mich weitertreibt, der nie stehenbleibt.
Und erreich ich ein Ufer komm ich doch nur zum Schluss -
dass ich weitergehen muss."
(aus: Reinhard Mey, Abschied, vom Album Freundliche Gesichter, 1987) 

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